Wer viel aus dem Homeoffice arbeitet, der überträgt ständig viele Daten durchs Internet. Doch sind diese Daten immer gesichert? Wie viel können böswillige Dritte aus euren Daten abzwacken und was passiert, wenn dieses Problem auch auf Firmendaten überschwappt? Viele Fragen mit vorerst wenigen Antworten. Wir wollen euch in diesem Artikel passende Tipps geben, wie ihr euer virtuelles Büro besser sichern könnt und auch problemlos aus dem Homeoffice sicher Daten mit euren Arbeitskollegen austauschen könnt.
Komplexe Passwörter erhöhen eure Sicherheit
Eine Untersuchung aus dem Jahr 2020 hat gezeigt, dass das beliebteste Passwort der Deutschen nach wie vor „1234“ lautet. Was eigentlich wie ein schlechter Witz klingt, ist leider bittere Realität. Jeder, der aus dem Homeoffice arbeitet und auch alle, die sich in ein virtuelles Büro verlegen wollen, sollten daher lange und komplexe Passwörter verwenden, die viele verschiedene Sonderzeichen mit abdecken. Das erhöht die eigene Sicherheit beträchtlich. Tabu sind natürlich auch Geburtsdaten, eigene Namen oder Jubiläen. Ab 20 Zeichen oder mehr gelten Passwörter als sicher. Um den Überblick zu behalten, nutzt ihr am besten einen Passwortmanager. Auch diese sind zwar nicht unfehlbar, aber dort kriegt man wenigstens mit, wenn etwas schief geht. Vor allem die großen am Markt wie LastPass oder KeePass gelten hier als verlässliche Anbieter
Sichere Verbindungen nutzen mit einem VPN oder einem Reverse Proxy
Damit die eigenen Daten möglichst sicher übertragen werden, solltet ihr immer ein VPN nutzen. Viele Arbeitgeber bieten euch das sowieso an und für manche Systeme, die ihr für die Arbeit nutzen wollt, ist das auch Pflicht. Doch auch wer bspw. selbstständig ist und ein virtuelles Office nutzt, sollte vielleicht auf einen VPN-Anbieter zurückgreifen. So sind eure Daten, eure Standorte und mehr besser geschützt. Zudem könnt ihr noch leichter Malware-Webseiten abwehren oder auch Werbeblocker nutzen. Ein Anbieter dafür ist zum Beispiel Surfshark VPN.
Etwas ausgefeilter funktionieren Reverse Proxys, die man eher im Unternehmens-Umfeld antrifft. Hiermit könnt ihr zusätzliche Verschlüsselungen und Sicherheitsebenen in ein Firmennetzwerk integrieren. Die Erklärung und Anwendung ist allerdings ohne Profis fast nicht zu machen, daher überlassen wir weitere Erklärungen auch diesen. Informiert euch am besten hier zur Frage: Was ist ein Reverse Proxy?
Anti-Viren-Software immer aktuell halten
Der nächste Tipp ist eigentlich auch eher eine Selbstverständlichkeit. Euer Anti-Viren-Programm sollte immer auf dem neusten Stand sein. Falls ihr schon eine bezahlte Version nutzt, dann passiert das wahrscheinlich automatisch, doch auch kostenlose Angebote wie z.B. von AVG können durchaus schon Schutz liefern. Regelmäßig Updates gehören aber einfach dazu, damit auch vor neuen Bedrohungen im Netz ein passender Schutz besteht.
2-Faktor-Authentifizierung nutzen, wo möglich
Ein deutlich erhöhtes Maß an Sicherheit bekommt ihr hin, wenn ihr euch in Accounts mit der sogenannten 2-Faktor-Authentifizierung einloggen könnt. Leider bieten dieses Verfahren noch nicht alle Systeme an, aber wo es verfügbar ist, solltet ihr davon auf jeden Fall Gebrauch machen. Ihr müsst dann beim Login nämlich mit einem zweiten Gerät (meistens das eigene Smartphone) den Zugang zum Account bestätigen. Im Fall eines Datenlecks oder beim Verlust eines der beiden Geräte sind so eure Accounts nach wie vor sicher.
Spam meiden und misstrauisch bleiben
Unser letzter Tipp bezieht sich vor allem auf euer Mail-Postfach. Dort solltet ihr tunlichst die Finger von Spam-Mails lassen. Auch bei allen Mails, die direkt bei euch durchkommen und ihr ein komisches Gefühl habt, solltet ihr stets misstrauisch sein und bleiben. Trojaner und andere Malware wird meistens in Dateianhängen mitgeschickt. Schaut also vor dem Öffnen einer Datei immer sehr genau hin, um nicht in die Falle zu tappen.