Rollläden, die bei Einbruch der Dunkelheit oder bei starkem Wind automatisch heruntergehen, eine Heizung, die sich automatisch hoch- und herunter regelt, Fenstersensoren, die bei Erschütterungen Alarm schlagen: Mit Smart Home behält man sein Haus stets im Blick, kann persönlich eingreifen oder die Haussteuerung Sensoren überlassen, die automatisch auf die Bedürfnisse der Bewohner reagieren. Diese Lösungen gibt es bereits.
Aktiv, passiv, persönlich
Smart-Home-Lösungen lassen sich in drei Kategorien einteilen: Aktive Steuerungselemente können über eine App auf dem Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Die passive Steuerung überlässt die Einstellungen den Geräten selbst. In diesem Fall sammeln Sensoren Daten und gleichen diese mit den zuvor vom Nutzer programmierten Vorgaben ab. Die persönliche Steuerung schließlich erfolgt über eine Sprach- und Gestensteuerung im Haus. So lassen sich etwa per Sprachbefehl Türen öffnen oder elektronische Geräte bedienen.
Intelligente Steuerung der Haustechnik
Ein smartes Zuhause ist vollständig vernetzt. Heizkörper, Fenster, Türen und Beleuchtung sind mit Sensoren ausgestattet, die eine ausgeklügelte Steuerung erlauben. So kann etwa die optimale Raumtemperatur mit Smart-Home-Lösungen an die aktuellen Raumbedingungen angepasst werden. Sensoren messen die Sonneneinstrahlung, erkennen geöffnete Fenster und ob sich jemand im Raum befindet. Die Heizleistung wird automatisch daran angepasst. Das spart vor allem Energie – von bis zu 40 Prozent weniger Heizkosten berichten die Hersteller intelligenter Heizungssteuerung. Neben der passiven Steuerung kann eine smarte Heizungsanlage auch aktiv gesteuert werden und die Temperatur etwa via Smartphone-App hoch gestellt werden.
Mehr Sicherheit im Haus
Sensoren an den Fenstern informieren den Hausbesitzer darüber, ob diese geöffnet sind und schlagen bei Erschütterungen oder Glasbruch Alarm. Einbrechern wird so das Leben erschwert. Ähnlich arbeiten Türsensoren. Wird die Tür widerrechtlich geöffnet, melden sie den Vorfall an den Hausbesitzer, etwa per Push-Nachricht auf dem Smartphone. Ein sogenanntes Smart-Lock, ein intelligentes Haustürschloss, erlaubt es zudem, die Tür von überall im Haus zu öffnen und zu schließen. Dazu wird ein Videobild des Besuchers auf das Smartphone übertragen. So lassen sich vor allem unnötige Wege vermeiden.
Smarte Technik hilft Energie sparen
Die Heizsteuerung kann bereits immense Heizkosten einsparen. Wer darüber hinaus eine Verbrauchskontrolle der Dusche einbaut, kann zusätzlich die Wasserkosten senken: Intelligente Duschsysteme leiten nur eine bestimmte Menge durch die Leitungen und ein Bewegungssensor steuert automatisch den Wasserdruck beim Duschen.
Investitionen für die Haussteuerung
Smarte Lösungen erhöhen die Sicherheit im Haus und helfen dabei, bares Geld zu sparen. Ihre Anschaffung erfordert jedoch zunächst einige Investitionen. Diese können zum Beispiel über einen (Klein)kredit, etwa über Anbieter wie smava, eingeholt werden. Auch Förderbanken wie die KfW vergeben unter bestimmten Umständen Kredite für die Einrichtung des intelligenten Zuhauses.